Twist: Die kleinen Präsentationen zeigen, warum das Segel in sich „verdreht“ sein muss und wie du das unterstützen kannst .
Der Anstellwinkel des Segels zum scheinbaren Wind.
Der scheinbare Wind bestimmt den Anstellwinkel der Segel .
Zum Sichtbarmachen des scheinbaren Windes werden oberen und im unteren Segelviertel 40 cm hinter dem Mast beidseitig Windfäden ins Segel geklebt
Du musst anstreben, dass sich die oberen und unteren Windfäden gleich verhalten .
Der Leefaden muß anliegen. Der Luvfaden kann anliegen, aber auch ab und an ansteigen.
Die oberen Windfäden werden raumer angeströmt . Deshalb muss das Segel im Topbeteich nach Lee verdreht sein. Damit der Anströmwinkel stimmt muss die Toplatte weiter nach Lee zeigen, als die übrigen Segellatten.
Die beiden lBilder oben zeigen,wie ein Dreieck (Hahnepot) verhindert, dass durch den Großschotzug via Achterliek ( zweites Bild) das Großsegeltop durch die rote Kraftkomponente zu stark unter Spannung kommt.
Bei der Fock wird die Einstellung des oberen Beteichs über die Verlegung der Fockschotleitösen vorgenommen. Dadurch verändert sich die Spannung auf das Achterliek der Fock. Je weiter die Leitösen nach Achtern verlegt werden, desto größer wird die Spannung auf das Unterliek, während die Achterliekspannung abnimmt. Dies gibt oben ein offeneres Segel . Ideal zum Abwettern .Dazu das Lied Sturm !
Im Normalfall, gilt , dass die Spannung in beiden Lieken gleich groß sein sollte.
Hast d u gewusst, dass Heimatfilme über die Windrichtung mehr Aufschluss geben, als Verklicker ?
Du musst nur 25 cm lange Stücke Super 8 beidseitig auf Blickhöhe an die Wanten kleben.
Zur Saisonvorbereitung……
🛠️… bringst du in der Fock und im Großsegel Windfäden an .
Die Fäden in der Fock sind deine Steuerfäden. Mit ihrer Hilfe korrigiert du den Kurs bei Winddrehern.
Fie Fäden im Großsegel helfen dir den richtigen Anstellwinkel zu finden .
🛠️….sprühst du die Mastnut an allen Seiten mit Trockenschmiermittel ein.
Nicht um leichter das Segel setzen zu können, sondern weil der Großfallzug über die gesamte Nutlänge gleich sein muss.
Ansonsten musst du mit der Cunningham nachbessern .
Segelmanöver
und die Bugklampe .
95 % deiner Manöver verlaufen wie im Lehrbuch .
Beim Rest verfängt sich die Schot in einer Klampe. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, klebt die Klampen bei Regatten ab !!
Die Halse
Bevor du das Halsemanöver einleitest, musst du das Boot auf maximal mögliche Geschwindigkeit bringen, damit der Fahrtwind möglichst stark wird. Dadurch nimmt die Winkraft auf das ausgestellte Segel ab . Bei Welle halst du auf dem Kamm
Der Fahrtwind dämpft das Überschlagen . Es empfehlen sich Segelhandschuhe, da nach dem Anreißen der Großschot, die Schot durch die Hand des Schoters rutschen muss. Um Raumschottonne und vor dem Wind das Segel ohne Spiel bedienen zu können, greifst du die Großschot und den Pinnenausleger mit der selben Hand. Mit der freien Hand greifst du dir die Schot zum schnellen Beiziehen.
Vor dem Manöver wird die Großschot leicht abgeholt und so gegriffen, dass ein weites schnelles Dichtholen möglich mit einem Armschwung möglich ist.
Nach dem Kommando „Rund Achtern“ wird das Ruder gelegt und die Großschot „angerissen“ um das Groß überschlagen zu lassen. Die Schot darf nicht losgelassen werden, sondern muss durch die Hand rauschen !
Anschließend steuerst du scharf in Gegenrichtung , fällst als erneut ab !
Die heißt „Stützruder legen“.
Die Wende
Entscheidend für die Fahrt gegen dennWind ist ein gutes Wendemanöver.
Vor der Wende darf das Boot schon mal nach Lee krängen. Die Vorwärtskraft erzeugt dann dank des Hebelarms eine Luvdrehung..
Bei Wellen musst du abwarten, bis der Bug über der Welle ist, sonst wirft dich die Welle zurück. Je höher die Bootsgeschwindigkeit ist, desto besser reagiert das Boot auf das Ruder.
Die Segel sollten also vor der Wende nicht flattern . Großsegel und Fock bleiben dicht. Wenn das Boot in den Wind dreht, kann der Vorschoter immer noch die Fock dicht fahren, bist der Wind von der neuen Luvseite einfällt.
Jetzt holt er blitzschnell die Fock über und belegt sie auf der neuen Leeseite.
Der Vorschoter ist im Grunde genommen Chef an Bord .
Grundsätzlich spricht nichts dagegen, wenn der Steuermann die Fock bedient und die Crew das Großsegel.
Steht die Fock auf der neuen Leeseite muss das Großsegel möglichst schnell dem Fockwinkel angepasst werden.
Also Fock vor Groß, unn net umgekehrt !
Längs und Quertrimm
Alles, was bei der Fahrt durchs Wasser unter Wasser liegt, bremst . Die Bierlast wird also erst aufgefüllt, wenn das Boot am Steg liegt .
Je geringer die (vom Wind zu beschleunigende )Masse ist ,desto mehr beschleunigt dein Boot in der Bö!
Das Mannschaftsgewicht ist bei Leichtwind so zu platzieren, dass das Heck vom Wasser freikommt und sich keine Heckwelle bildet .Bei leichtem und mittlerem Wind sitzen deshalb Steuermann und Vorschoter vor der Schwert/Kielquerachse !
Bei Kajütbooten steht der Vorschoter im Niedergang Die 517er haben dafür eigens ein Stehbänkchen aus drei Brettern konstruiert, das Schwertkasten abdeckt. .Der Steuermann sitzt auf Tuchfühlung.
Je schneller das Boot segelt, desto mehr kann der Bug entlastet und das Heck belastet werden.
Wenn man bei wenig Wind und Welle das Rollen des Bootes ausgleichen willst , muss sich die Mannschaft weit von der Drehachse entfernt platzieren, um das Längs- und Querpendeln zu verringern.
Segelboote müssen aufrecht gesegelt werden . Dadurch ist die Drehtendenz nach Luv minimal und du musst nicht mit bremsendem Rudermanöver gegensteuern . Zu große Luvgier ,die mit dem Ruder kompensiert werden muss, kommt öfter durch nachlässige Leekrängung zustande, als durch Maststellung und Mastneigung . Klebe eine kleine Wasserwaage unters Kajütdach,um dir das Gespür für aufrechtes Segeln anzutrainieren..
Ein Tip von Peter Mehs : „Wenn du eine Bö ankommen siehst , kränge das Boot nach Luv .
Mit einsetzender Bö wird das Boot dann aufrecht gedrückt und springt sofort an .“