Regeln : OK…….Es gibt Situationen, da bist du fest überzeugt : Ich habe Wegerecht !!
Wo kommt beim Segel die Vortriebskraft her ?
Immer wenn ich denke ich hab’s, habe ich es dann doch nicht .
Gelesen habe ich, daß die Druckdifferenz DP ausschlaggebend sei .
Dp = 1/2 ro (Dv)exp 2
Dv ist die Geschwindigkeitsdifferenz der bewegten Luft von Luv und Leeseite,wenn das Segel umströmt wird .
Auf der Leeseite sind die Luftteilchen schneller. Die Begründungdass der längere Weg die Teilchen schneller macht , ist erklärtermaßen falsch und stand so in den 70 er Jahren in einem Physikbuch . Die Physiker ließen sich nicht lumpen und korrigierten den Fehler mit einer Regel: dem Drehimpulserhaltungssatz . Nach diesem Satz muss der Gesamtdrehimpuls Null ergeben Das bedeutet , dass die Luftwirbel an der Abrisskante ( Drehimpuls1 ) eine zweite Drehbewegung der Luftteilchen verursachen muß,die mit Drehimpuls 2 die Wirbel kompensiert. . Leeseitig verläuft die Teilchenbewegung mit der Fahrtrichtung, luvseitig entgegen. Durch die Überlagerung mit dem Fahrtwind kommen so die unterschiedlichen Geschwindigkeiten zustande. Bei einem Flugzeug verstehe ich diese Theorie,,aber nicht bei einem Boot.
Das Flugzeug hat einen Eigenantrieb zum Wirbelaufbau, Segelboote stehen antiebslos auf der Startbahn
Plausibel klingt auch die Theorie von Aktionskraft und Reaktionskraft . Das gewölbte Segel zwingt die Luft auf eine neue Bahn . Dies ist die Aktion . Die Reaktion ist eine Kraft der auf das Segel mit gleichem Betrag in entgegengesetzter Richtung.
Da das Segelboot nicht wie ein Motoboot Richtung Längsachse fährt, sondern seitlich wegdriftet passiert Ähnliches mit den Wasserteilchen und dem Kiel.. Diese Theorie klingt auch ganz gut,zumal sie das Unterwasserschiff mit ins Spiel bringt..
Nur durch die Kräfte auf das Segel,und den Kiel fährt das Boot vorwärts schräg gegen den Wind.
Es bleibt spannend !